11. Dezember

Ich will Feindschaft setzen zwischen dir und dem Weibe und zwischen deinem Samen und ihrem Samen. Derselbe soll dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen.

1. Mose 3,15

Das sind die Worte, die eigentlich das Urteil über den Satan betreffen und worin für alle Frommen ein fester Trost enthalten ist. Dem Teufel wird der Sohn Gottes entgegengestellt und wegen dieses Schutzes ist die Kirche in Sicherheit. Aber noch lässt der Satan nicht ab von seiner Grausamkeit, Hass und Feindschaft gegen diesen Samen des Weibes. Als Christus in der Wiege liegt, stellt er ihm durch Herodes nach, sodass er in Ägypten unter den Heiden leben muss. Danach versucht er alles gegen ihn, bis er ihn letztlich im Garten an die Juden verrät, ihn greifen und an das Kreuz bringen lässt. Eine solche heftige Feindschaft führt er gegen den Sohn Gottes. Weil er aber sieht, dass der zur Rechten Gottes sitzt und allen seinen Pfeilen entgangen ist, verlegte er sich mit aller Wut gegen die arme Kirche. Die liebe Kirche darf nicht friedlich bleiben, wenn sie den Feind ihres Herrn Jesus Christus nicht hören will. Was sollte sie ihm antun? Der Fersenbeißer, der Teufel, will nicht ruhen, geschweige denn seinem Kopftreter den Frieden lassen. So kann der Kopftreter, unser Herr, den Fersenbeißer nicht leiden. Sei du nun klug, und mische dich in diesen Streit nicht ein, egal wie. Darum lass es sein, wie es ist, stelle dich nicht zwischen Tür und Angel, du wirst es nicht schaffen, dass Christus und Belial sich vertragen, die Feindschaft ist groß. Einer muss am Ende untergehen und der andere bleiben, anders wird nichts daraus. Es ist die größte Dummheit der Welt, wenn sie Christus und Belial, Fromme und Gottlose vereinigen will.