15. Juli

Du bereitest vor mir einen Tisch gegen meine Feinde.

Psalm 23,5

Gottes Wort ist allmächtig, Glaube und Geist sind geschäftig und unruhig, müssen immer zu tun haben und Krieg führen. So muss das Wort Gottes nicht wenige, sondern die größten Feinde haben, an denen es seine große Wirkung beweisen kann. Diese vier Gesellen sind: Fleisch, Welt, Tod, Teufel; daher heißt Christus der Herr Zebaoth, ein Gott der Heerscharen, der gleichsam immer im Krieg mit uns liegt. Er gibt uns auch seinen Leib und Blut zur Speise, was nicht allein ein gnädiges Zeichen, sondern auch eine Speise sein soll, mit der wir uns alle laben und stärken sollen, die wir mit ihm in seinem Heer ins Feld ziehen. Und es sind eigentlich der Sold und der Proviant, womit er sein Heer und Kriegsvolk besoldet und speist, bis sie endlich siegen und mit ihm das Feld behalten können. Oh, es ist eine gute Münze, köstlich rotes Gold, rein weißes Silber, niedliches schönes Brot und guter süßer Wein, und das alles in Fülle und vollauf reichlich, sodass es gar Freude bereitet, Mitglied in dieser Heerschar zu sein.