Wenn ein Christ anfängt, Christus als seinen Herrn und Heiland anzusehen, durch den er aus dem Tode erlöst und in seine Herrschaft und sein Erbe gebracht worden ist, so wird sein Herz ganz durchgöttert, dass er gern jedermann auch dazu verhelfen will. Denn er kennt keine größere Freude als an diesem Schatz, Christus erkannt zu haben. Darum fährt er hinaus, lehrt und ermahnt die anderen, preist und bekennt seinen Glauben vor jedermann, bittet und seufzet, dass sie auch zu solcher Gnade kommen dürfen. Er ist ein unruhiger Geist in der höchsten Ruhe – nämlich in Gottes Gnade und Friede –, der nicht still und müßig sein kann, sondern immer mit allen Kräften darum ringt und danach strebt, weil er allein deswegen lebt, dass er Gottes Ehre und Lob weiter unter die Leute bringt.