6. Juni

Christus hat sich selbst für unsere Sünden gegeben, dass er uns errette von dieser gegenwärtigen argen Welt nach dem Willen Gottes und unseres Vaters.

Galater 1,4

Kommt nun der Teufel unversehens geschlichen und rückt diese Worte aus den Augen und impft dir ein, dass du dich sorgen sollst, ob du von Gott zur ewigen Seligkeit ausgesucht bist oder nicht, dir die schrecklichen Beispiele von Gottes Zorn und Gericht vorhält und dass die Zahl der Auserwählten gering, der Verdammten aber groß sei, so sei denn klug und lass dich nicht zu solchen gefährlichen Gedanken und Diskussionen verführen – sonst brichst du dir gewiss den Hals –, sondern wehre dich und sprich: Mir ist nicht befohlen, dass ich mir über solche Dinge Sorgen machen soll, die mir zu hoch und unbegreiflich sind. Ich bleibe bei den Worten des Paulus, der sagt, dass Christus sich selbst für unsere Sünden gegeben hat, um uns zu erretten, und dass er das nach dem Willen Gottes, unseres Vaters, getan habe.